laß mich sprechen


"Lissi. Lissi, mein liebes Kind."
"Da ist ein Friedhof in der Nähe."
"Unsinnige Anhängerschaft."
"Das Anpassen wird immer schwieriger."
"Heute sind zwei beinahe schon zu wenig."
"Einer auf den anderen."
"Planlos vermutlich."
"Mit achtundvierzig Jahren verliert ein Mensch nicht nur den Glauben, sondern auch den Verstand. Sie sind ein alter Mann. Es muß schnell gehen."
Ich schreckte auf. Mein Schädel schmerzte. Noch immer hörte ich Lachen von weitem her. Seine unruhigen Augen waren geöffnet und betrachteten mich spöttisch. Einer der Matrosen trat langsam durch die offene Tür und als er sich gesetzt hatte, fiel mein Blick fassungslos auf das eintätowierte Schlangensymbol in der hohen Stirn. Sie saßen regungslos wie Statuen und sahen mich mit unmenschlicher Ruhe an. Schwiegen. Mein schlafgestörter Körper ließ mich meine Augen schließen und ein Chaos von stürmisch bewegten Schattenbildern drängte sich dazwischen. Dann schlug seine Stimme hart gegen mein Ohr. Wurde klarer, milder . . .
"Füll ich ein Gefäß mit kleinen Flammen, wo schwarzes Licht das Sein bedroht. Wenn alle Brüder Menschen sind und hilflos widerstreben, schaudernd sich der Tod erhebt."