Er hielt inne. Eine tödliche Blässe bedeckte seine
Züge.
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"Ich habe sie nachher gefragt. Antwort hat sie
mir keine gegeben, aber die Arme schnell um den Hals gelegt und das stolze
Köpfchen an meine Brust gedrückt."
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Waldema erhob sich mit fliegender Hast und eilte zur
Tür hin.
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"Stumpfsinn!"
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"Sei still und rede nicht, wenn du nichts
weißt."
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"Mein lieber Freund, sie werden mich nun fragen .
. ."
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"Ja, wenn man noch nicht weiß, oder noch nicht
genau weiß warum es eintrifft."
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Seiner Jahre und Standes bewußt sah er mich mit
fragender Gier an.
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"Ich muß grob sein, da ich eine tugendhafte
Person bin."
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Seine Lippen bebten unter jedem einzelnen
Wort.
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"Es sind ja kaum sieben Jahre darüber
vergangen."
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"Jawohl, ein Opfer! Ein Opfer, das nicht zu
denken vermag."
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Jetzt erinnerte er sich wieder an die Schreckenszeit
die das herannahende Ungeheuer ankündigte. Mit giftigen Atem und lautem
Jammergeschrei.
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Um mich herum hingen bleichgelbe Leiber an
Stricken.
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Eine ungestüme Handbewegung ließ mich wie abgerissen
innehalten.
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"Es ist lange her und wer weiß, vieles hat sich
verändert."
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Er sagte nichts weiter, zog sich hastig den
Ledermantel über und lief hinaus ins
Freie.
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